Kategorie » Musik
Reihe » open music 2024
soft shelled
open music 2024
Julian Siffert, Seth Weiner & Sadie Siegel
im Rahmen der Subreihe „hybrid music“
Julian Siffert spatial installation, whistling, bells, harmonicas, electronics
Seth Weiner & Sadie Siegel multichannel electronics
Mit Julian Siffert und Seth Weiner & Sadie Siegel präsentiert „open music“ in seiner Subreihe „hybrid music“ zwei Künstler°innen, deren Praktiken nahtlos zwischen Konzert- und Ausstellungskontexten changieren. In ihrer ersten Zusammenarbeit „soft shelled“ setzen sie sich aus unterschiedlichen klanglichen Perspektiven mit Momenten des Privaten, des Sich-Entziehens und des Sich-Verschließens auseinander.
Julian Siffert entwickelt mit „call“ seit vergangenem Jahr eine Konzertinstallation ausgehend von seinem Interesse an Pfeiftönen in deren doppelter Bedeutung als Teil einer nach Innen gerichteten Klangpraxis, bei der man primär für sich selbst performt, sowie als Kommunikationsmittel etwa bei Pfeifsignalen oder Pfeifsprachen. Zwischen diesen beiden Polen beschäftigt er sich mit Fragen von Intimität, Fragilität und Einsamkeit. Durch melodische Fragmente sowie installative und skulpturale Setzungen knüpft er mit „call“ an Bilder von Hirten, Geistern oder Cowboys an. In ähnlicher Weise zeichnet die B-Seite von Sadie Siegels Album „One Flushed Cheek“ sowohl die Innen- als auch die Außenseite einer Oberfläche oder Hülle nach und entzieht sich dem Wunsch nach Kommunikation, während sie der rezeptiven Logik von Pop folgt. Diese B-Seite oder die Leftover-Tracks scheinen weniger Songs mit klaren, kommunikativen Konturen sein zu wollen, als vielmehr eine bestimmte Art, Popmusik zu hören, zu reflektieren. Summende Stimmen singen an den Rändern von Sprache, pulsieren über Drones und eröffnen musikalische Räume, in denen sich Innen und Außen überlagern. Als Teil einer quadrophonischen Hörsession wird diese B-Seite genutzt, um den Konzertort in eine Art physisch erfahrbaren Kopfhörer, in dem das Hören selbst hörbar wird, zu verwandeln.
Obwohl ästhetisch konträr, präsentiert „soft shelled“ zwei Projekte, die Klang als skulpturales und raumdefinierendes Mittel an der Grenze zwischen Musik und bildender Kunst verstehen. Beide Künstler°innen stellen offene Fragen abgestimmt auf offene Formen des Sehens, Hörens und der Ablenkung. „soft shelled“ versteht sich in diesem Sinne als Hülle, die Schutz bietet und zum Zuhören einlädt. Schließlich geht die Veranstaltung der Frage nach, wie und wann sich Klang in Körper einschreibt, diese transzendiert und schließlich zu einem architektonischen Element im Raum selbst wird.
im Rahmen der Subreihe „hybrid music“
Julian Siffert spatial installation, whistling, bells, harmonicas, electronics
Seth Weiner & Sadie Siegel multichannel electronics
Mit Julian Siffert und Seth Weiner & Sadie Siegel präsentiert „open music“ in seiner Subreihe „hybrid music“ zwei Künstler°innen, deren Praktiken nahtlos zwischen Konzert- und Ausstellungskontexten changieren. In ihrer ersten Zusammenarbeit „soft shelled“ setzen sie sich aus unterschiedlichen klanglichen Perspektiven mit Momenten des Privaten, des Sich-Entziehens und des Sich-Verschließens auseinander.
Julian Siffert entwickelt mit „call“ seit vergangenem Jahr eine Konzertinstallation ausgehend von seinem Interesse an Pfeiftönen in deren doppelter Bedeutung als Teil einer nach Innen gerichteten Klangpraxis, bei der man primär für sich selbst performt, sowie als Kommunikationsmittel etwa bei Pfeifsignalen oder Pfeifsprachen. Zwischen diesen beiden Polen beschäftigt er sich mit Fragen von Intimität, Fragilität und Einsamkeit. Durch melodische Fragmente sowie installative und skulpturale Setzungen knüpft er mit „call“ an Bilder von Hirten, Geistern oder Cowboys an. In ähnlicher Weise zeichnet die B-Seite von Sadie Siegels Album „One Flushed Cheek“ sowohl die Innen- als auch die Außenseite einer Oberfläche oder Hülle nach und entzieht sich dem Wunsch nach Kommunikation, während sie der rezeptiven Logik von Pop folgt. Diese B-Seite oder die Leftover-Tracks scheinen weniger Songs mit klaren, kommunikativen Konturen sein zu wollen, als vielmehr eine bestimmte Art, Popmusik zu hören, zu reflektieren. Summende Stimmen singen an den Rändern von Sprache, pulsieren über Drones und eröffnen musikalische Räume, in denen sich Innen und Außen überlagern. Als Teil einer quadrophonischen Hörsession wird diese B-Seite genutzt, um den Konzertort in eine Art physisch erfahrbaren Kopfhörer, in dem das Hören selbst hörbar wird, zu verwandeln.
Obwohl ästhetisch konträr, präsentiert „soft shelled“ zwei Projekte, die Klang als skulpturales und raumdefinierendes Mittel an der Grenze zwischen Musik und bildender Kunst verstehen. Beide Künstler°innen stellen offene Fragen abgestimmt auf offene Formen des Sehens, Hörens und der Ablenkung. „soft shelled“ versteht sich in diesem Sinne als Hülle, die Schutz bietet und zum Zuhören einlädt. Schließlich geht die Veranstaltung der Frage nach, wie und wann sich Klang in Körper einschreibt, diese transzendiert und schließlich zu einem architektonischen Element im Raum selbst wird.
Termine
19. Dezember 2024, 20:00 Uhr
Weitere Informationen
Julian Siffert (AT)
Julian Siffert lebt in Wien und arbeitet hauptsächlich in den Bereichen Skulptur, Installation und Musik. Er ist auf der Suche nach Momenten, die wie Kippfiguren ein instabiles Zusammenkommen von verschiedenen Zeiten, Körpern und Orten in sich tragen. Siffert studierte Komposition und bildende Kunst in Wien, Lyon und Stuttgart. Ausstellungen und Performances u.a. im Neuen Kunstverein Wien, bei Sharp Projects Kopenhagen, im Kunstraum Super/Wien, Forum Stadtpark Graz, Parallel Vienna, Staatsoper Stuttgart, ORF Radiokulturhaus, Unerhörte Musik Berlin, The Dessous, TONSPUR_festival Wien, Sonic Territories und Heizhaus Nürnberg.
www.juliansiffert.com
Seth Weiner & Sadie Siegel (USA/AT)
Seth Weiner erforscht in verschiedensten Medien die Lücken zwischen architektonischer Fiktion und sozialer Konvention, um sowohl tatsächliche als auch imaginäre räumliche Umgebungen zu schaffen. Im Jahr 2008 begann Weiner das Musikprojekt Sadie Siegel, bei dem er den Namen seiner Urgroßmutter verwendet, um mit sich selbst zusammenzuarbeiten und um Klang als Erweiterung von Berührung, als Ausdruck des Raumes sowie als Möglichkeit, unmögliche Orte zu schaffen, zu erkunden. Weiner & Siegel arbeiten zwischen Ausstellungskontexten, Skulpturen und dem Format von Pop-Alben und schöpfen dabei aus der Geschichte der ortsspezifischen Kunst, um affektspezifische Situationen zu schaffen.
„One Flushed Cheek“ (B Side) ist eine Koproduktion mit dem kunstverein-Kollektiv zur Produktion, Förderung und Vermittlung queerer und (post)migrantischer Kunst & Kultur. Von Rafal Morusiewicz kuratiert, erscheint das Album anlässlich von „soft shelled“.
Julian Siffert (AT)
Julian Siffert lebt in Wien und arbeitet hauptsächlich in den Bereichen Skulptur, Installation und Musik. Er ist auf der Suche nach Momenten, die wie Kippfiguren ein instabiles Zusammenkommen von verschiedenen Zeiten, Körpern und Orten in sich tragen. Siffert studierte Komposition und bildende Kunst in Wien, Lyon und Stuttgart. Ausstellungen und Performances u.a. im Neuen Kunstverein Wien, bei Sharp Projects Kopenhagen, im Kunstraum Super/Wien, Forum Stadtpark Graz, Parallel Vienna, Staatsoper Stuttgart, ORF Radiokulturhaus, Unerhörte Musik Berlin, The Dessous, TONSPUR_festival Wien, Sonic Territories und Heizhaus Nürnberg.
www.juliansiffert.com
Seth Weiner & Sadie Siegel (USA/AT)
Seth Weiner erforscht in verschiedensten Medien die Lücken zwischen architektonischer Fiktion und sozialer Konvention, um sowohl tatsächliche als auch imaginäre räumliche Umgebungen zu schaffen. Im Jahr 2008 begann Weiner das Musikprojekt Sadie Siegel, bei dem er den Namen seiner Urgroßmutter verwendet, um mit sich selbst zusammenzuarbeiten und um Klang als Erweiterung von Berührung, als Ausdruck des Raumes sowie als Möglichkeit, unmögliche Orte zu schaffen, zu erkunden. Weiner & Siegel arbeiten zwischen Ausstellungskontexten, Skulpturen und dem Format von Pop-Alben und schöpfen dabei aus der Geschichte der ortsspezifischen Kunst, um affektspezifische Situationen zu schaffen.
„One Flushed Cheek“ (B Side) ist eine Koproduktion mit dem kunstverein-Kollektiv zur Produktion, Förderung und Vermittlung queerer und (post)migrantischer Kunst & Kultur. Von Rafal Morusiewicz kuratiert, erscheint das Album anlässlich von „soft shelled“.
Julian Siffert lebt in Wien und arbeitet hauptsächlich in den Bereichen Skulptur, Installation und Musik. Er ist auf der Suche nach Momenten, die wie Kippfiguren ein instabiles Zusammenkommen von verschiedenen Zeiten, Körpern und Orten in sich tragen. Siffert studierte Komposition und bildende Kunst in Wien, Lyon und Stuttgart. Ausstellungen und Performances u.a. im Neuen Kunstverein Wien, bei Sharp Projects Kopenhagen, im Kunstraum Super/Wien, Forum Stadtpark Graz, Parallel Vienna, Staatsoper Stuttgart, ORF Radiokulturhaus, Unerhörte Musik Berlin, The Dessous, TONSPUR_festival Wien, Sonic Territories und Heizhaus Nürnberg.
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Seth Weiner & Sadie Siegel (USA/AT)
Seth Weiner erforscht in verschiedensten Medien die Lücken zwischen architektonischer Fiktion und sozialer Konvention, um sowohl tatsächliche als auch imaginäre räumliche Umgebungen zu schaffen. Im Jahr 2008 begann Weiner das Musikprojekt Sadie Siegel, bei dem er den Namen seiner Urgroßmutter verwendet, um mit sich selbst zusammenzuarbeiten und um Klang als Erweiterung von Berührung, als Ausdruck des Raumes sowie als Möglichkeit, unmögliche Orte zu schaffen, zu erkunden. Weiner & Siegel arbeiten zwischen Ausstellungskontexten, Skulpturen und dem Format von Pop-Alben und schöpfen dabei aus der Geschichte der ortsspezifischen Kunst, um affektspezifische Situationen zu schaffen.
„One Flushed Cheek“ (B Side) ist eine Koproduktion mit dem kunstverein-Kollektiv zur Produktion, Förderung und Vermittlung queerer und (post)migrantischer Kunst & Kultur. Von Rafal Morusiewicz kuratiert, erscheint das Album anlässlich von „soft shelled“.
Julian Siffert (AT)
Julian Siffert lebt in Wien und arbeitet hauptsächlich in den Bereichen Skulptur, Installation und Musik. Er ist auf der Suche nach Momenten, die wie Kippfiguren ein instabiles Zusammenkommen von verschiedenen Zeiten, Körpern und Orten in sich tragen. Siffert studierte Komposition und bildende Kunst in Wien, Lyon und Stuttgart. Ausstellungen und Performances u.a. im Neuen Kunstverein Wien, bei Sharp Projects Kopenhagen, im Kunstraum Super/Wien, Forum Stadtpark Graz, Parallel Vienna, Staatsoper Stuttgart, ORF Radiokulturhaus, Unerhörte Musik Berlin, The Dessous, TONSPUR_festival Wien, Sonic Territories und Heizhaus Nürnberg.
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Seth Weiner & Sadie Siegel (USA/AT)
Seth Weiner erforscht in verschiedensten Medien die Lücken zwischen architektonischer Fiktion und sozialer Konvention, um sowohl tatsächliche als auch imaginäre räumliche Umgebungen zu schaffen. Im Jahr 2008 begann Weiner das Musikprojekt Sadie Siegel, bei dem er den Namen seiner Urgroßmutter verwendet, um mit sich selbst zusammenzuarbeiten und um Klang als Erweiterung von Berührung, als Ausdruck des Raumes sowie als Möglichkeit, unmögliche Orte zu schaffen, zu erkunden. Weiner & Siegel arbeiten zwischen Ausstellungskontexten, Skulpturen und dem Format von Pop-Alben und schöpfen dabei aus der Geschichte der ortsspezifischen Kunst, um affektspezifische Situationen zu schaffen.
„One Flushed Cheek“ (B Side) ist eine Koproduktion mit dem kunstverein-Kollektiv zur Produktion, Förderung und Vermittlung queerer und (post)migrantischer Kunst & Kultur. Von Rafal Morusiewicz kuratiert, erscheint das Album anlässlich von „soft shelled“.
Veranstaltungsort/Treffpunkt